Orloff

Alle Dörfer der Kolonie Am Trakt: Hahnsau, Köppental, Lindenau, Fresenheim, Hohendorf, Lysanderhöh, Orloff, Ostenfeld, Medemtal, Walujewka

Ortsname: Orloff
Weitere Ortsnamen: Orlow, Orlov, Ohrloff, Орлов (1935).
Ortsnummer: D0008 auf der Webseite Chortirtza http://chort.square7.ch/Pis/Orte.pdf
Kolonie (menn.): Am Trakt
Admin. Zuordnung: Gouv. Samara/ASSRdWD/ Kanton Seelmann. Bis 1917 – Самарская губ., Новоузенский у., Малышинская вол.; в сов. период – Покровский уезд, Саратовской губернии (1920); АССР НП, Лизандергейский/Куккусский (Вольской)/Зельманский (Ровненский) к-н/Тарлыкский (Куккусский) р-н.
Gründungsjahr: 1871
Gegründet von den aus Westpreußen ausgewanderten Mennoniten.
Koordinate: 46°35′ E 51°05’N
Landfläche: 1.938 ha (1922)

Jahr 1883 1889 1897 1910 1920 1922 1926
Einwohner 44 85 80 170 232 149 208

Konfession: mennonitisch
Betrieb:
Schmiede Johann Dick.
GRANDMA 7: In der „GRANDMA 7“ CD sind 11 Mennoniten, die in Orloff, Am Trakt geboren sind, beschrieben.
Zusatzinformationen: Die Kolonie lag etwa 45 km im N von Kukkus auf der Wiesenseite. Ihre Höfe lagen inmitten ihrer Landflächen (je 65 Desjatinen) entlang einer Straße als Reihendorf zwischen den Kolonien Lysanderhöh und Ostenfeld.
Im Dorf befand sich eine Kirche, die 1874 eingeweiht wurde.
Rund zwei Drittel des Dorflandes wurden als Ackerland und fast 25 Prozent als Weide genutzt. In den 1930er gab es in Orloff nur wenige mennonitische Familien u.a. Peter Siebert und Peter Isaak. In alle andere Häuser waren lutherische Familien eingezogen.
Der Ort war Sowjetsitz und es gab eine 4-Klssen Schule.

Dorfplan von Orloff

Die Nummern von Höfen sind von mir frei erfunden und dienen der besseren Zuordnung der jeweiligen Familie. Es ist auch nicht immer so, dass ein Hof einer Wirtschaft entspricht, sondern stellt ein Haus mit darin wohnenden Familie dar. Die Zahl der Familienmitgliedern wurde vom Plan Alexander J. Thießen übernommen. Dieser Dorfplan gilt für die Zeit 1926-1929.

Der darunter liegende handgeschriebene Dorfplan wurde von Alexander J. Thießen (1911-1997) in den Jahren 1970-1973 erstellt. Dort sind die Höfe in Richtung von Köppental nach Medemtal angeordnet.

Weg nach Ostenfeld

Hof   1            Peter Isaak Hof   20          Heinrich Fröse, 8 Pers.
Hof   2       Heinrich Isaak, 5 Pers. Hof   21     lehr
Hof   3    Abraham Wiens, 8 Pers. Hof   22          Johannes Isaak
Hof   4      Cornelius Isaak, 6 Pers. Hof   23   Johannes Neufeld, 10 Pers.
Hof   5           Peter Fröse Hof   24           Wirtschaft Neufeld
Hof   6           David Epp Hof   25           Bernhard Wall, 7 Pers.
Hof   7           Gustav Wall, 6 Pers. Hof   26        Heinrich Unger, 4 Pers.
Hof   8           Oskar Horn        Kirche
Hof   9  Johannes Bergmann, 5 Pers. Hof   27     lehr
Hof   10   Johannes Töws, 10 Pers. Hof   28           Heinrich Riesen
Hof   11   Hermann Fröse, 9 Pers. Hof   29     lehr
Hof   12          Aron Fröse, 6 Pers.
Hof   13          Jakob Fröse, 7 Pers.
Hof   14  Hermann Riesen, 4 Pers.
Hof   15  Cornelius Pauls, 4 Pers.
Hof   16   Hermann Fröse, 9 Pers.
Hof   17           Peter Wall, 5 Pers.
Hof   18           Jakob Wall, 4 Pers.
Hof   19     Johannes Wall, 5 Pers.

Weg nach Lysanderhöh

Höfe Orloff. Erstellt nach Erinnerungen von Alexander des Johannes Thießen (1911 – 1997)
search previous next tag category expand menu location phone mail time cart zoom edit close