Alle Dörfer der Kolonie Am Trakt: Hahnsau, Köppental, Lindenau, Fresenheim, Hohendorf, Lysanderhöh, Orloff, Ostenfeld, Medemtal, Walujewka
Ortsname: Lindenau
Weitere Ortsnamen: Линденау, Овражное, К-з „Линденау“.
Ortsnummer: D0004 auf der Webseite Chortirtza http://chort.square7.ch/Pis/Orte.pdf
Kolonie (menn.): Am Trakt
Admin. Zuordnung: Gouv. Samara/ASSRdWD/ Kanton Seelmann. Bis 1917 – Самарская губ., Новоузенский у., Малышинский колон. окр.; Малышинская вол.; Zur Sowjetszeit – Покровский уезд, Саратовской губернии (1920); АССР НП, Лизандергейский/ Куккусский (Вольской)/Зельманский (Ровненский) к-н/Тарлыкский (Куккусский) р-н.
Gründungsjahr: 1856/1859
Gegründet von den aus Westpreußen ausgewanderten Mennoniten.
Koordinate: 46°20’ E 51°02’ N
Landfläche: 2.425 ha (1922), 1729 Desjatin
Jahr | 1856 | 1857 | 1859 | 1865 | 1889 | 1897 | 1905 | 1910 | 1912 |
Einwohner | 13 | 68 | 58 | 124 | 129 | 174 | 180 | 243 | 266 |
Jahr | 1920 | 1922 | 1926 |
Einwohner | 208 | 145 | 186 |
Konfession: mennonitisch
Betriebe:
Schmiede Salomon Dick;
Windmühle Peter Wall;
Tischlerei Heinrich Janzen.
GRANDMA 7: In der „Grandma 7“ CD sind 8 Mennoniten, die in Lindenau, Am Trakt geboren sind, beschrieben.
Zusatzinformationen: Das Dorf Lindenau wurde von sechs Mennonitenfamilien gegründet, die im April 1856 aus Westpreußen nach Russland eingewandert waren. Da der Ort nur sehr klein war hatte er zunächst keinen Namen. Im Jahr 1857 kamen weitere dreizehn Familien hinzu. Ausser dem kam aus Hansau die Familie vonJakob Pauls und aus Köppental die Familien von Dietrich Janzen, Daniel Nickel und Kornelius Peters. Erst im Dezember 1858 bekam das Dorf seinen Namen – Lindenau. Im selbem Jahr erwarben weitere sieben Familien die Russische Untertanenschaft.
Die Kolonie lag etwa 22 km im O von Kukkus (Wiesenseite). Von der Feldflur wurden etwa 55 Prozent als Ackerland und 17 % als Weideland genutzt. Die Hälfte des den einzelnen Kolonisten zugewiesenen Landes (32,5 Desjatinen) lag direkt bei den Höfen, wodurch die Kolonie weit auseinander gezogen war. 1926 war der Ort Sowjetsitz und es gab eine 4-Klassen Schule. Die Siedlung wurde 1941 aufgelöst, später existierte auf dem Land eine Schafzucht Farm.
Eine detaillierte Beschreibung auf Russisch gibt es hier:
http://lexikon.wolgadeutsche.net/article/607
Dorfplan Lindenau
Als Vorlage dazu habe ich einen Plan von der gesamten Kolonie in englischen Sprache (Bild 1, Bild 2) benutzt.
Der darunter liegende handgeschriebene Dorfplan wurde von Alexander J. Thießen (1911-1997) in den Jahren 1970-1973 in Karaganda erstellt. Dazu hatte er Zahlreiche vom Trakt stammende Personen befragt. In seinem Plan sind die Höfe in Richtung von Köppental nach Medemtal angeordnet. Nach dem jeweiligem Namen steht die Zahl der Familienmitglieder. Es ist wahrscheinlich, das die Dorfpläne von Alexander J. Thießen als Vorlage für den englischen Plan der Am Trakt Kolonie (Bild 1 und Bild 2) gedient haben. Besucher aus Amerika hatten seiner Zeit den Plan aus Karaganda nach Hause mitgenommen. In
Die Nummern von Höfen sind von mir frei erfunden und dienen der besseren Zuordnung der jeweiligen Familie. Es ist auch nicht immer so, dass ein Hof einer Wirtschaft entspricht, sondern stellt ein Haus mit darin wohnenden Familie dar. Dieser Dorfplan gilt für die Zeit ca. 1926-1929.
Weg nach
Fresenheim
Hof 1 ![]() |
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Hof 18 leer | Hof 36 ![]() |
