Johannes Thießen (1884-1935)

Johannes Joh. Thießen (1884-18.05.1935) war mit Justine Elise Quiring (29.04.1885-12.12.1937) verheiratet. Sie war die jüngste Tochter vom langjährigen Ältesten der Gemeinde Johann Quiring (12.09.1851-21.04.1912) aus seiner ersten Ehe mit Marie Hamm (ca. 1859-06.05.1885).

Thießen Johannes mit Ehefrau Justine Johann Quiring

Johannes und Justine wohnten in Köppental, wo auch ihre Kinder geboren wurden:
Alexander, (27.11.1911-1997), verheiratet mit Elisabeth geb. Janzen, (29.10.1913 – ca. 2006). Er beschäftigte sich intensiv mit der Geschichte der Kolonie Am Trakt und hat nach seinen Erinnerungen und Erinnerungen anderer Siedler der Kolonie die Pläne einzelner Dörfer skizziert. Siehe „Kurze Geschichte“ oder einzelne Dörfer der Kolonie.
Bernhard, (1913-1942)
Elisabeth, (04.12.1918-27.05.1992), verheiratet mit Johannes Korn. Siebert (21.08.1917 -18.02.1989),
Herbert, (*1921),
Egon, (1925-1944)

Justine Thießen geb. Joh. Quiring mit Sohn Alexander
Fam. Johannes Thießen ca. 1925.
von li.: Elisabeth, Bernhard, Mutter Justine mit Egon, Alexander, Vater Johannes mit Herbert
Kinder von Johannes und Justine Thießen ca. 1925.
von li.: Elisabeth, Bernhard, Egon, Alexander und Herbert
Geschwister Thießen.
von li.: Elisabeth, Egon, Herbert, Alexander und Bernhard
Johannes Thießen in Petersburg im Sanitätsdienst während des Ersten Weltkrieges

Johannes wurde 1935 verhaftet und ist im Straflager in der Gegend von Workuta ums Leben gekommen). Die Familie wurde in den 1930er Jahren enteignet, durfte aber weiterhin in ihrem Haus bleiben.

Julius Wiens (1920-2015) erinnerte sich, dass, nachdem seine Eltern aus ihrem Haus vertrieben wurden, einige Zeit im Haus von Johannes und Justine Thießen wohnen durften. Ausser diesen zwei Familien hatte sich da auch noch eine Kommunistin eingenistet. Sie führte sich wie eine Herrscherin auf. Wenn sie kochen wollte, dann hatte sie die Töpfe ihrer Mitbewohner an die Seite geschoben und Ihren aufgesetzt. Als Justine Thießen ihren Topf zurück setzte und zu der Kommunistin meinte, dass sie immer noch das Sagen im Haus hat, sagte die andere, dass sie das noch bereuen wird. Nach kurzer Zeit wurde Justine verhaftet und erschossen.

im August 1941 wurde die Familie Thießen nach Sibirien deportiert. In der Liste der Evakuierten des Kreises Tschany, Gebiet Nowosibirsk ist unter der Nummer 138 Elisabeth Thießen (*1918) als Familienoberhaupt aufgelistet. Zur Familie gehörten ihre unverheiratete Brüder Herbert (*1921) und Egon (*1925). Seite Wolgadeutsche.net: http://forum.wolgadeutsche.net/viewtopic.php?f=216&t=3034&start=40

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