Catharina Unger (1855-1922)

Catharina Unger (23.12.1855-1922), heiratete am 04.10.1890 den Witwer Wilhelm Warkentin (1835-06.01.1903). Wilhelm hatte zwei minderjährige Kinder aus seiner ersten Ehe:
-Maria (03.11.1879-27.08.1958), verheiratet mit Peter Wall (18.05.1881-03.11.1958)
-Hans (*ca.1881)
Seine älteren Kinder waren zur dieser Zeit schon verheiratet.
Mit Catharina Unger hatten sie vier gemeinsame Kinder, die erwachsen wurden:
-Susanna (1891-1930), verheiratet mit Heinrich Isaak
-Jakob (*1893)
-Johanna (13.04.1896-28.02.1980), erste Ehe mit Hermann Fröse (1894-23.04.1920), zweite Ehe mit Aron Fröse (02.02.1887-01.09.1938)
-Helene (1899-01.07.1943), verheiratet Heinrich Penner. Ihr Mann war Vorsitzender der Kolchose (oder des Dorfsowjets?) in Lysanderhöh (oder Medemtal?).
Sie hatten gemeinsame Kinder:
-Peter, (*1926)
-Walter
-Ella, († in Sibirien, nach dem Krieg)
-Ernst, (†2012)
Ihre Tochter Ella ist auf den Schulbilder unter Kolonie>Ostenfeld>Fotos zu sehen
1941 wurde die Familie nach Sibirien deportiert. Helene kam in die Trudarmee nach Kriwoschtschökowo, Gebiet Nowosibirsk. War dort auch ums Leben gekommen.

Brief von Helene Penner aus der Trudarmee an ihre Schwester Johanna Fröse

Ihr Mann wurde wegen Krankheit nicht einberufen, verstarb in Kürze in Sibirien. Die Kinder hatte Helenes Schwester Johanna übernommen, die selbst zwei minderjährige Kinder hatte.

Peter Wall mit Frau Maria Geb. Wilh. Wakentin und Kindern.
Peter Joh. Wall und Maria geb. Wilh. Warkentin
Kinder von Peter und Maria Wall. Von Li.: Katharina, Anna und Johannes
Goldene Hochzeit von Peter und Maria Wall. 1958
Kinder von Wilhelm und Catharina Warkentin. Von li: Helene, Jakob, Johanna, Susanna
Tochter Johanna Warkentin

In Erinnerungen Emilie Wall, geb. Siebert (26.02.1929-01.05.2019), #1254403 steht geschrieben: … Auch ein Kind wurde in dem Waggon geboren < 1941 auf dem Weg nach Sibirien>. Als es soweit war, ging einer der Begleiter an jeden Wagen und fragte: „Ist vielleicht eine Hebamme im Wagen?“ Er brauchte nicht lange suchen. Denn Johanna Fröse (Tante Hannchen) kannte der ganze Trakt, sie war Hebamme.
Sie war die Schwiegermutter meiner Schwester Anna. Ihr Mann war Lehrer und starb noch bevor das erste Kind geboren war. Ja, was jetzt mit der alleinstehenden Frau machen? Da beschloss der Dorfvorsteher, sie auszubilden als Hebamme. Das war auch das Beste, was sie tun konnten. Denn der ganze Trakt hatte keine Hebamme. So wurde sie für ein Jahr auf Kosten der ganzen Ge-meinde nach Saratow geschickt. Es ging auch ganz gut, denn sie wurde sehr gelobt und geachtet. Auch in Sibirien hat sie noch ein Weilchen in ihrem Beruf gearbeitet. Aber dann wurde es ihr ver-boten. Alle Frauen sollten ins Krankenhaus gebracht werden. …

Schwestern Warkentin. Von li.: Susanna mit Töchtern Erna und Katharina, Johanna, Helene
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