Kornelius Joh. Siebert (1916-1985)

Kornelius Siebert mit Ehefrau Katharina und Kindern. Foto Mitte 1950er.

Kornelius Siebert (17.07.1916-18.06.1985),  #1236125 heiratete 1936 Katharina geb. Heinrich Töws (26.06.1916 -08.01.2010), #1236124 und bekam mit ihr fünf Kinder. Eine Tochter und Sohn waren noch in Ostenfeld geboren. Eine Tochter wurde 1942 in Sibirien geboren. Beide Töchter waren in Sibirien auch gestorben.

In seiner Jugend war Kornelius sehr sportlich. Es hatte ihm nichts ausgemacht mit seinem Fahrrad 70 Km bis nach Engels zu fahren um dort die Preise auf dem dem Markt mit den heimischen zu vergleichen. Eines Tages hatte er sogar zufällig an einem Radrennen teilgenommen, das gerade in der Stadt  startete. Er konnte den 2. Platz erreichen und als Preis eine Flasche Limonade gewinnen. Nachdem er seinen Preis  ausgetrunken hatte, ist er die 70 Km zurück nach Hause gefahren.  Kornelius war sehr an Technik interessiert, er hatte noch am Trakt eine Ausbildung zum Kraftfahrer gemacht und einen 1,5 Tonnen Laster gefahren.

In den 1930er waren die Eltern von Katharina nach Kuban zur Glaubensbrüdern hingezogen. So konnten sie der an der Wolga herrschenden Hungersnot entkommen.

1941 wurde die Familie Kornelius Siebert nach Sibirien, Gebiet Tomsk deportiert. Sie kamen in ein dorf Gogolewka. Es war ca. 15 km von Signal entfernt, wo die Familien von seinen Brüdern Jakob, Peter und Hermann Siebert hin kamen.

Kornelius wurde 1942 in die Trudarmee einberufen. Er musste in Komi ASSR im Wald Holz fällen. Nach dem ende des Krieges zog seine Frau mit dem Sohn zu ihm. Dort wurden zwei weitere Kinder geboren. In Komi wohnten die Familie bis in die 1960e Jahre. Danach zogen sie nach Karaganda um, wo schon viele Verwandte und Bekannte vom Trakt lebten.

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